Die Energiewelt in Deutschland ist im Wandel. Die Branche sieht sich mit vielfältigen Herausforderungen wie der Energiewende, der Dezentralisierung und der Globalisierung konfrontiert. Energiekonzerne müssen ihre Geschäftsmodelle und ihre Positionierungen überdenken. E.on und RWE haben dies getan – und mischen mit der Aufteilung des Ökostromriesen innogy den Energiemarkt kräftig auf.
Dr. Achim Schröder, Geschäftsführer für Energiewirtschaft/Finanzen bei Westnetz, dem führenden Strom- und Gas-Verteilnetzbetreiber im Westen Deutschlands, berichtete im CEFU über die Energiebranche, die Energiewende und Konsequenzen für die Westnetz. Nach einem kurzen Film, der Zukunftsbilder zur dezentralen Vernetzung von Energiehaushalten entwarf, skizzierte er die Welt und insbesondere Herausforderungen der Netzbetreiber in Deutschland. Er beschrieb u.a. sehr plastisch die Notwendigkeit für eine intelligente Netzstruktur. Im zweiten Teil sprach Dr. Schröder über das Unternehmen Westnetz und wie es sich zukunftsfähig aufstellen wird. Es ging um Führungsleitbilder, Unternehmensziele, Strategien und Werttreiber. Schließlich erklärte Dr. Schröder die Hintergründe des e.on Deals und welchen Nutzen alle Beteiligten daraus ziehen. „Wir sehen der e.on Übernahme selbstbewusst und gelassen entgegen“, zeigte sich Dr. Schröder zuversichtlich, dass die Unternehmensaufteilung, die sich in den nächsten Jahren vollziehen wird, für alle Akteure gut ausgehen wird.
Nach dem Vortrag wurde ausführlich diskutiert, sowohl über die Energiewirtschaft als auch das strukturierte Vorgehen der Westnetz bei der Entwicklung der Management Agenda.