„It’s not that hard“ – die erste Regel, die Dr. Rob Britton vorstellte, überraschte auf den ersten Blick. Aus über 25 Jahren Erfahrung als Manager verschiedener amerikanischer Fluggesellschaften (u.a. American Airlines) leitete er rückblickend 10 Regeln des effektiven Managements ab. Britton war in den verschiedensten Positionen, von IT über Marketing, in strategischer Planung und operativen Geschäft beschäftigt und durchlebte dabei turbulente Zeiten, u.a. Pilotenstreiks und die Anschläge vom 11. September. Als außerordentlicher Professor an der Georgetown University in Washington D.C. und Flugindustrie-Experte berichtete er im CEFU über Herausforderungen und Fallstricke in der Führung von Unternehmen.
„Simplifying things is the duty of all good leaders”, so Britton, gerade wenn Organisationen komplex werden. Auch gründliche Analysen seien das “A und O” (insbesondere die Frage nach dem „Warum?“), ohne zu viel analysieren zu wollen. Vertrauen steigere die Produktivität. Zu starke Hierarchien seien wenig hilfreich für Teamwork und Engagement der Mitarbeiter.
Einen weiteren wichtigen Punkt benannte Britton als „Get your hands dirty and engage“. Die eigene Erfahrung an der Basis sei unersetzbar. Er selbst – wie andere bekannte Manager auch – zog sich regelmäßig die Flugbegleiter-Uniform an und begleitete die Teams auf Flügen, um sowohl Wissen und Erkenntnisse als auch Glaubwürdigkeit und Menschlichkeit als Führungskraft zu signalisieren. Weitere Regeln umfassten u.a. Aspekte wie Zeitmanagement, Personalmanagement und das Leben von Werten.
Nach dem lebhaften Vortrag wurde unter den Teilnehmern noch über die „Do’s and Don’ts“ diskutiert, als der Abend bei Schnittchen und Getränken ausklang.